Nach zwei Niederlagen in Serie steht die HG Königshofen/Sachsenflur am Samstagabend erneut vor einer echten Herausforderung. In der heimischen Tauber-Franken-Halle empfangen die Taubertäler um 20:00 Uhr mit der HSG Heilbronn eines der formstärksten Teams der Liga. Die Gäste reisen mit 6:2 Punkten im Gepäck an und haben zuletzt mit einem 43:31-Heimsieg gegen HB Ludwigsburg 2 ein offensives Ausrufezeichen gesetzt.
Die Heilbronner Mannschaft überzeugt bislang mit einer körperlich stabilen Defensive und einem durchsetzungsstarken Rückraum, der aus allen Lagen Torgefahr ausstrahlt. Neben ihrem hohen Tempo im Umschaltspiel zeichnet sie vor allem ihre Kompaktheit in der Abwehr aus – Attribute, mit denen sie zuletzt auch Willsbach und Heuchelberg bezwingen konnte.
Auf Seiten der Gastgeber ist nach dem gelungenen Saisonauftakt gegen Obrigheim spürbar Sand im Getriebe. Sowohl in der Auswärtspartie in Ludwigsburg als auch beim Heimspiel gegen Bad Wimpfen/Biberach konnte man lange mithalten, musste sich am Ende aber jeweils geschlagen geben. Vor allem die Defensivleistung bereitet dem Trainerteam Maag/Fischer derzeit Sorgen: Trotz guter Torhüterleistungen kassierte die Mannschaft in den letzten beiden Spielen 33 bzw. 32 Gegentreffer – deutlich zu viel, um gegen starke Gegner bestehen zu können.
Hinzu kommt das verletzungsbedingte Fehlen von Spielmacher André Deis, dessen Ruhe und Struktur im Angriff deutlich spürbar vermisst wird.
Die HG wird sich gegen Heilbronn in allen Mannschaftsteilen steigern müssen, um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht zu verlieren. Insbesondere in der Abwehr ist eine klare Stabilisierung nötig, um die körperliche Präsenz und Wurfgewalt des Heilbronner Rückraums in den Griff zu bekommen.
Die Zuschauer in der Tauber-Franken-Halle dürfen sich auf ein intensives Duell freuen – mit einer HG, die auf Wiedergutmachung aus ist.
