Mit hängenden Köpfen und erhobenen Hauptes

HG Königshofen/Sachsenflur – HSG Langenau-Elchingen 26:29
Es war ein intensiver Abend in der Halle – eine Bühne für Dramatik und Leidenschaft, auf der sich die HG Königshofen/Sachsenflur im Relegationsspiel mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage stemmte. Doch am Ende war es nicht genug, um der HSG Langenau/Elchingen die Stirn zu bieten.

Ein Beginn voller Energie und Wille

Schon früh im Spiel zeigte die Mannschaft der HG Königshofen/Sachsenflur, dass sie sich vor heimischem Publikum nicht kampflos geschlagen geben würde. Die Heimmannschaft ging sofort mit 2:0 in Führung. Durch eine kompakt stehende Defensive wurden die gut leitenden Schiedsrichter öfters gezwungen das Handzeichen: Passivspiel, anzuzeigen. Der Angriff der Gäste aus dem Alb-Donau-Kreis tat sich schwer eine Lücke im Abwehrverbund der Gastmannschaft zu finden. Nach knapp zehn Minuten stand es 4:1 für die Gastgeberinnen – der Funke war übergesprungen.

Doch die HSG Langenau/Elchingen reagierte abgeklärt. Tor um Tor schmolz der Vorsprung. In der 16. Spielminute schossen sie zur 4:5 Führung ein. In der 27. Minute konnten die HG-Frauen nochmals die Führung mit 9:8 übernehmen. Individuelle Fehler schlichen sich in das Angriffsspiel der Taubertälerinnen ein, so dass bis zur Pause das Spiel gedreht war: 10:12 hieß es nach 30 Minuten – ein Dämpfer, aber keinesfalls ein Rückschlag, der den Willen der Gastmannschaft brechen konnte.

Zwischen Euphorie und Erschöpfung – die zweite Hälfte

Der Beginn der zweiten Halbzeit war ein Spiegelbild des ersten Durchgangs. Angeführt von Anna Winkler, die mit 8 Treffern zur besten Werferin ihrer Mannschaft avancierte, kämpfte sich die HG Königshofen wieder heran. In der 37. Minute gelang den HG Frauen wieder eine 16:15 Führung. Die Führung hielt nicht lange, kurz darauf konnten die Gäste zum 16:16 ausgleichen und das Spiel war völlig offen, die Halle kochte.

Zwischen den Mannschaften entwickelte sich ein Abnutzungskampf – auf beiden Seiten hagelte es Zeitstrafen, wobei die HG Königshofen/Sachsenflur zu viel davon kassierten, da die Defensivabteilung öfters das Nachsehen gegenüber den in die Tiefe gehenden Angreiferinnen hatten. Besonders bitter: gleich vier Spielerinnen der HG mussten in der Schlussphase für zwei Minuten vom Feld. Deshalb konnten die Gäste ihre Führung auf 22:27 (54.) ausbauen, Hoffnung bei den Zuschauern keimte nochmals auf, als die HG-Frauen zum 26:28 einnetzten (58.) Besonders schmerzhaft waren die beiden Zeitstrafen in der alles entscheidenden Endminute – ein Schockmoment, der den Gastgeberinnen das noch erhoffte Unentschieden genommen hatte.

Mit hängenden Köpfen und erhobenen Hauptes

Die HG Königshofen/Sachsenflur hat verloren – ja. Aber sie hat nie aufgegeben. Und das allein verdient Respekt. Am Ende steht ein schmerzliches 26:29 auf der Anzeigetafel – ein Spiel, das alles hatte: Kampf, Leidenschaft, Rückschläge und große Momente.

Es spielten: Bawidamann (Tor) Engert (Tor), Quenzer A (Tor)., Zöller, Ruppert, Fürst (3), Eckert (3), Schmeiser, Fischer, Übelacker (1), Bärlein (4), Wolf (2), Winkler (8), Lang (4/1).