Tabellenführer zeigt nach der Pause sein wahres Gesicht
Die Frauen der HG Königshofen/Sachsenflur bleiben das Maß der Dinge in der Landesliga Staffel 1. Am Samstagabend feierten die Taubertalerinnen gegen das Schlusslicht HSG Heilbronn 2 einen klaren 35:18-Heimsieg – auch wenn sie dafür zunächst einen kleinen Weckruf benötigten.
Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel, das so mancher Zuschauer in der Tauber-Franken-Halle wohl nicht erwartet hatte. Während die Gäste aus Heilbronn mutig und unbekümmert aufspielten, wirkten die Gastgeberinnen in der Anfangsphase ungewohnt nervös. In der Abwehr fehlte der letzte Zugriff, im Angriff wurden beste Chancen liegen gelassen. So blieb die Begegnung lange offen, und der Tabellenführer ging nur mit einer knappen 14:11-Führung in die Pause.
Doch was Trainerteam Fürst/Hebel ihrer Mannschaft in der Kabine mit auf den Weg gab, zeigte Wirkung. Wie verwandelt kam die HG aufs Feld zurück – aggressiv in der Abwehr, entschlossen im Abschluss und mit deutlich mehr Tempo im Spiel nach vorne. Jetzt griff ein Rädchen ins andere: Balleroberung, schnelles Umschalten, Tor. Die Gäste kamen kaum noch zum Luftholen, während die Gastmannschaft Tor um Tor davonzog. In der 38. Minute ist der Vorsprung bereits auf 23:11 ausgebaut worden.
Sophia Bärlein avancierte mit neun Treffern zur erfolgreichsten Schützin des Abends, Anna Winkler und Franziska Lang steuerten jeweils sieben Tore bei. Auch das Torhüterinnen-Duo Rita Lider und Nika Engert hatte großen Anteil am klaren Erfolg – vor allem in der zweiten Hälfte entschärften beide mehrere hundertprozentige Chancen der Gäste.
Am Ende stand ein deutlicher 35:18-Sieg, der einmal mehr zeigte, warum die HG Königshofen/Sachsenflur völlig verdient an der Tabellenspitze steht. Nach dem durchwachsenen Start fand die Mannschaft die richtige Antwort und unterstrich eindrucksvoll, dass sie auch dann die Ruhe bewahrt, wenn es mal nicht von Beginn an rund läuft.
Am Sonntag, 16.11.2025, um 16.00 Uhr erwartet die HG Königshofen/Sachsenflur, die HSG Odenwald-Bauland zum emotionalen Derby.
Es spielten:
Rita Lider (Tor), Nika Engert (Tor), Sandra Petrovska (3), Jule Reichert (1), Lena Ruppert (1), Laura Eckert, Lea Schmeiser, Kiara Quenzer (3/1), Lena Übelacker (1), Sophia Bärlein (9), Melina Frank (2), Kira Schneider (1), Anna Winkler (7), Franziska Lang (7/1)