Ansprechende Leistung – bleibt aber ohne Punkte

Mit einem dezimierten Kader reiste die Landesliga-Herrenmannschaft der HG Königshofen/Sachsenflur zum Aufsteiger TV Brühl. Besonders im Rückraum war das Personal knapp besetzt, sodass Deis, Mayer und Fischer über die volle Distanz durchspielen mussten. Nach einem etwas holprigen Start fanden die Taubertäler jedoch gut in die Partie. In dieser Phase bestimmten sie das Geschehen und erspielten sich Mitte der ersten Halbzeit eine verdiente Drei-Tore-Führung.

Doch einige Unsauberkeiten im Tempospiel und beim Abschluss führten dazu, dass der Vorsprung schmolz. Eine Auszeit der Taubertäler brachte leider nicht den gewünschten Effekt. Stattdessen geriet man kurz vor der Pause in eine Schwächephase, die die Gastgeber eiskalt nutzten. So mussten die Gäste mit einem unnötigen Vier-Tore-Rückstand (15:19) in die Kabine gehen.

Der Start in den zweiten Durchgang verlief wieder vielversprechend. Schnell kämpften sich die Jungs in Rot auf ein Tor heran, und es keimte Hoffnung auf, endlich wieder auswärts punkten zu können. Doch der starke Rückraum des TV Brühl stellte die Abwehr der HG immer wieder vor große Probleme und kam zu einfachen Treffern. Die zwischenzeitlich praktizierte 4:2-Deckung brachte zwar kurzfristig Ballgewinne, doch die Chancenverwertung im Gegenstoß war nicht konsequent genug, um die Wende einzuleiten.

So blieben die Taubertäler zwar stets in Schlagdistanz, konnten den Bock aber nicht umstoßen und mussten sich mit 35:31 geschlagen geben. Kämpferisch und spielerisch zeigte sich das Team erneut verbessert. Allerdings belohnt sich die Mannschaft in den entscheidenden Phasen einfach zu selten. „Immer nur mithalten bringt am Ende keine Punkte“, resümierte Trainer David Fischer. In den kommenden zwei Heimspielen will man es besser machen und endlich wieder Zählbares einfahren.

Es spielten:
Jonas Berthold (Tor), Simon Rüttling (Tor); Andre Deis 8, Nick Mayer 8, Marius Fischer 5, Carlo Hartnagel 4, Konstantin Kaiser 4, Benedikt Sambeth 1, Silas Bohlender 1, Felix Fleck, Lennard Scheible, Max Koch, Luca Marco Bleckmann