In einem mit Spannung erwarteten Duell zweier unmittelbarer Tabellennachbarn musste sich die HG Königshofen/Sachsenflur im Sportzentrum Nord Heidelberg dem TSV Handschuhsheim geschlagen geben. Nach einem intensiven Spiel auf Augenhöhe setzte sich die Heimmannschaft am Ende verdient mit 25:21 Toren durch. Für die HG-Frauen eine bittere Niederlage im Kampf um die Spitzenplätze – vor allem, weil mehr möglich gewesen wäre.
Die Gäste starteten ordentlich in die Partie und gingen mit einer knappen Führung in die Halbzeit. Doch schon im ersten Durchgang zeigte sich, dass die Taubertälerinnen nicht mit ihrer gewohnten Stabilität agierten. Technische Fehler im Spielaufbau, mangelnde Konsequenz im Abschluss und mehrfach vergebene klare Chancen verhinderten, dass man sich frühzeitig absetzen konnte. Zusätzlich fand das harzfreie Spielgerät bei allen drei erhaltenen Strafwürfen nur den Weg an den Pfosten. Ein 10:8-Rückstand (26. Minute) konnte bis zur Pause noch in eine 11:12-Führung umgewandelt werden. Dies nährte die Hoffnung, in der zweiten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen.
Nach dem Seitenwechsel riss der Faden jedoch vollständig. Zwar blitzte das Potenzial der Mannschaft immer wieder auf – vor allem im Tempospiel und aus dem Rückraum – doch in der Summe war das zu wenig, um den Druck aufrechtzuerhalten. Der Gastgeber hingegen blieb über weite Strecken diszipliniert, nutzte die Ballverluste der Gäste konsequent aus und kontrollierte das Spiel in der entscheidenden Phase (ab 40. Minute, 15:15).
In der Schlussviertelstunde geriet die HG zunehmend ins Hintertreffen (44. Minute, 18:15) und konnte dem Spiel keine Wendung mehr geben. Mehrere taktische Umstellungen in der Defensive brachten nicht den erhofften Erfolg. Dass man sich trotz aller Schwierigkeiten nie völlig aufgab, spricht für die Moral der Mannschaft – dennoch bleibt am Ende das Gefühl, zwei wichtige Punkte liegen gelassen zu haben.
Für die HG Königshofen/Sachsenflur heißt es nun, die Niederlage schnell aufzuarbeiten und den Blick nach vorne zu richten. Das Potenzial für mehr ist zweifellos vorhanden – jetzt gilt es, dieses auch konstant auf die Platte zu bringen.
Nach einer zweiwöchigen Pause will die HG im letzten Heimspiel gegen den TSV Rintheim 2 zurück in die Erfolgsspur finden und sich mit einem Sieg vom Heimpublikum verabschieden.
Es spielten: Bawidamann (TW), Sans, Rupert (1), Fürst (5), Ballweg, Schneider (1), Übelacker (3), Schäffner, Wolf (2), Winkler (7), Lang (2)